DIE SCHEU WIRD 100 JAHRE
Die Scheurebe ist eine Weißweinsorte, genauer gesagt eine Kreuzung von Riesling und Bukettraube. Die Rebensorte wird auch häufig als Eiswein angebaut, eine edelsüße Auslese gilt geschmacklich als „überragend“, denn die edelsüße Variante zeigt nach vielen Jahren ein leckeres Pfirsicharoma oder einen angenehmen Rosenduft. Wer es lieber trocken oder feinherb mag, wird nicht enttäuscht, denn auch hiervon gibt es leckere Weine.
Du siehst, die Scheurebe kann was und sollte somit nicht unterschätzt werden. Nicht grundlos feiert sie heute ihren 100. Geburtstag.
In Rheinhessen wird die Scheurebe auf insgesamt 740-770 Hektar angebaut. Aber das ist nicht alles, denn wusstest du, dass die Scheurebe ihren Ursprung in Rheinhessen findet? Georg Julius Scheu, ist nicht nur Namensgeber, sondern auch Erfinder dieser tollen Rebsorte. In jungen Jahren kam der Mann ins rheinhessische Alzey. Scheu arbeitete als Berater für Wein und Obstbau und anschließend wurde er Leiter einer Rebschule. In der Rebschule begann Scheu mit Kreuzzüchtungen und wollte zur Verbesserung des Weinbaus beitragen. Seine Erkenntnisse schrieb er immer wieder nieder. Die Scheurebe erbrachte Georg Julius Scheu den größten Erfolg. Alle anderen Sorten wurden nie richtig bekannt.
Wie kannst du eine Scheuerrebe erkennen?
Die Blätter sind hier eher rundlich und fünflappig. Die Beeren haben einen grün-gelben Farbton. Die Schale ist sehr fest. Der Rebstock ist stark und die Holzreife wird erst recht spät abgeschlossen. Die Scheurebe ist mittelspät zur Lese bereit.
Weine der Scheuerrebe sind ideale Begleiter zum leckeren Essen. Ich empfehle dir diese bei aromatisch gut gewürzten Gerichten, zum Beispiel bei asiatischen Speisen.
So und nach so viel Theorie würde ich sagen, öffnen wir eine gute Flasche Wein, abstammend natürlich von der Scheurebe und feiern somit gebührend den 100. Geburtstag.